Gemeinsame Pressemitteilung der EG-DA (Energiegenossenschaft Darmstadt eG) und der NWH (Neuen Wohnraumhilfe gGmbH) zur Unterzeichnung des Liefervertrages für Strom aus einer Photovoltaikanlagesowie regenerativem grünen Strom aus dem Netz für das Forschungsprojekt PassivhausSozialPlus
Anlässlich des Erstbezuges des sozialen Wohnbauprojektes PassivhausSozialPlus in der Lincoln-Siedlung in Darmstadt kam es zur Vertragsunterzeichnung für die Stromversorgung zwischen der EG-DA und der NWH. Insgesamt wurden drei Verträge unterzeichnet, ein Pachtvertrag für die Aufstellung der PV-Anlage auf dem Dach vom PassivhausSozialPlus im Lincoln-Quartiereinen Rahmenvertrag zur Lieferung von grünem Strom aus dem Netz sowie einen Liefervertrag von Photovoltaikstrom.
Von links: W. Bauer-Schneider (NWH), Doreen Petri (GF NWH), Peter Maier (Vorstand EG-DA), Wolfgang Heymann (Vorstand EG-DA), dahinter Matthias Tacke (EG-DA) und Folkmer Rasch von (faktor10)
Die NWH hat der EG-DA die Dächer vom PassivhausSozialPlus zur Aufstellung von Photovoltaik-Anlagen, mit einer Kapazität von 82,6 kWp zur Verfügung gestellt.
Mit dieser Anlage werden ca. 74 000 kWh Strom im Jahr erzeugt, wovon ca. 50% von den zukünftigenMietern im Gebäude verbraucht werden.
Bei einem geschätzten Gesamtverbrauch von ca. 100.000kWh pro Jahr, werden ca 30-40% des Stromes durch die Photovoltaik produziert und von den Mietern verbraucht, ein wichtiger Baustein zur Senkung der Mietnebenkosten.
Der über den Photovoltaikstrom hinaus benötigte zusätzliche Strom, wird als zertifizierter regenerativer grüner Strom von der EG-DA über den “Bürgerwerke-Verbund“ (ein Zusammenschluss von über 100 Energiegenossenschaften) an das PassivhausSozialPlus geliefert.
Die 44 Wohneinheiten in diesem Forschungsprojekt sind konsequent mit Einbauküchen und besten stromsparenden Küchengeräten inkl. Waschmaschinen sowie mit stromsparender LED-Beleuchtung in allen Zimmern ausgestattet. Zur weiteren Reduktion der Stromverbräuche ohne Komfortverlust, wurde ein auf jeden Wohnungsnutzer individuell anpassbares Budgetierungsverfahren entwickelt. Jeder Mieter kann in seiner Wohnung an einem zentral installierten Monitor seine Stromverbräuche aktuell und über das ganze Jahr verfolgen.
Die CO²-Einsparungen beträgt durch die Nutzung von PV-Strom und regenerativem grünen Strom ausdem Netz von dem “Bürgerwerke-Verbund“ in Verbindung mit einem 68kW großen Stromspeicher imGebäude und allen vorgenannten Reduktionen des Strombedarfs ca. 40 -50 Tonnen CO² pro Jahr.
ViSdP: Wolfgang Bauer-Schneider, Projektleiter NWH